Social Media Kommunikation: Sprichst du die vier Sprachen der Liebe?

Verschiedene Hände, die durch verschiedene Bände verbunden sind
Perspektiven

Der richtige Ton auf Social Media entscheidet darüber, wie gut ein Posting läuft. Wie man ihn findet, liegt nicht nur an der in­di­vi­du­ell­en Ziel­gruppe, sondern auch am Kanal selbst.

Neben Likes, Klicks und Views geht es bei jeder Social Media Kommunikation vor allem um eines: Socialising. Social Media Plattformen schaffen über digitale Distanz Nähe, Austausch und Geselligkeit. So sind Social Media Sprachen gar nicht weit entfernt von Liebes­sprachen: Wer sie richtig spricht, stärkt eine funk­ti­o­nie­rende Be­zie­hung. Wer sich im Ton vergreift, irritiert, enttäuscht und wird im schlimmsten Fall abserviert.

Höchste Zeit also, für ein wenig Sprach­kunde:

Hände geben einen Daumen nach oben, im Hintergrund steigt ein Graph immer weiter an

Informativ und seriös – Kommunikation auf LinkedIn

LinkedIn bleibt sachlich, informativ und bei der Arbeit. Denn dort vernetzen sich Menschen beruflich. Als Arbeitgeber*in kom­mu­ni­ziert man mit Arbeitnehmer*innen und um­ge­kehrt.

In einem Post bietet es sich an,

  • über Abläufe im Unternehmen zu berichten. Gibt es einen neuen Standort, eine neue Geschäfts­führerin, eine Pro­dukt­ent­wick­lung oder einen wichtigen Kunden? Stel­len­aus­schreib­en gehören natürlich auch dazu.
  • auf Vorträge oder Artikel hinzuweisen oder von Veranstaltungen zu berichten. Das bereichert Menschen aus der gleichen Branche und zeigt Interesse, auch selbst dazuzulernen.
  • aktuelle Themen und Ereignisse zu teilen oder zu kommentieren. Eine Softwarefirma könnte Facebooks Metaverse aufgreifen, ein Online-Handel neue digitale Zahl­ungs­me­tho­den, ein Lebens­mittel­her­steller den Nutri-Score.

Absätze, Auflistungen oder Her­vor­heb­ungen schaffen Struktur und machen einen Post besser lesbar. Wer persönlich wird, sollte trotzdem professionell bleiben. Lässt sich aus dem Hundebild des Kollegen etwas Bran­chen­re­le­vant­es ableiten? Wenn nicht, gehört das auf Instagram.

Eine Faust, die Herzen greift

Poetisch und interaktiv – Erzählen auf Instagram

#vorabendidylle zur #goldenhour im Büro? #luchtime mit den @lieblingskollegen am #pastatuesday? #workkuschelbalance mit @dorathedog? Auf Instagram wird es artsy und persönlich. Stellt es euch vor, wie ein Fotoalbum, in dem gedichtet, gewitzt oder gesponnen werden darf.

Mit Texten könnt ihr kleine Geschichten erzählen und Stimmungen aufmachen. Schreibt einfach drauf los, oder bedient euch poetisch der Worte anderer. @hertamüller sagt schließlich „Ich habe mir nie vorgenommen zu schreiben. Ich habe damit angefangen, als ich mir nicht anders zu helfen wusste.“ #quoteoftheday Habt ihr noch Fragen? Dann fordert zum Antworten auf. Instagram lebt nämlich auch von Interaktion.

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P.S.: Damit beim Scrollen die #vielenhashtagsalsreichweitensteigerung nicht stören, könnt ihr sie mit ein paar Punkten in der Caption ganz easy nach unten schieben.

Münder, die alle das gleiche sagen

Auf den Punkt – Posten auf Twitter

Twitter ist wie ein kurzer Ruf. Ein knappes Statement. Etwas, das einschlägt. Haltet euch möglichst kurz. Seid klar, vielleicht frech, traut euch, kommt auf den Punkt! Ihr habt wenig Platz. Nämlich exakt 280 Zeichen. Das sind so viele, wie dieser Absatz besitzt. Nutzt sie weise.

Herzen werden in einem Hut gesammelt

Schnell und kreativ – Bildsprache auf TikTok

#bottlecup #icebucket #blindinglights TikTok ist der Ort der Challenges. Springt schnell auf oder – noch besser – denkt euch eine eigene aus und verbreitet sie. Eine Weintraube mit dem Mund fangen? Die Anzahl der Kaf­fee­tas­se im Büro schätzen? Auf den Händen zum Kopierer laufen? Kreativen Auswüchsen sind keine Grenzen gesetzt.

TikTok nimmt sich selbst nicht zu ernst. Bei TikTok macht sich jede*r ein bisschen zum Affen. Seid nicht zu umständlich, sondern setzt auf Schnelligkeit. Klare Sprache, schnelle Schnitte, kurze Worte. Und vergesst die musikalische Untermalung nicht!

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